Elektronisches Abfallnachweisverfahren (eANV) sinnvoll integrieren

Die elektronische Nachweisverordnung (eANV) verpflichtet Erzeuger, Spediteure, Verwerter und Entsorger, sämtliche Nachweise für Abfälle elektronisch zu erstellen. Für einen Kunden aus der Zementindustrie wurden diese Nachweise für die energetische Verwertung von Sekundärbrennstoffen gemäß der Vorgaben in das bestehende Produktionsinformationssystem integriert.

Entsorgungsnachweise, Begleitscheine und Register müssen als rechtsverbindliche Dokumente durch eine zertifizierte elektronische Signatur – eine Art „digitaler Fingerabdruck“ – unterzeichnet werden. Diese Signatur wird durch eine personengebundene Chipkarte mit codierten persönlichen Unterschriftsdaten und einer Codenummer realisiert, die über spezielle Kartenlesegeräte eingelesen werden können. Die Chipdaten werden mit dem Nachweisdokument virtuell verbunden und „elektronisch versiegelt“. Anschließend werden die gesicherten Daten zur Nachweisführung an die eigene IT zur weiteren Verwaltung übermittelt.

Der Datenaustausch zwischen den Betrieben und den Behörden erfolgt bundesweit einheitlich über die Zentrale Koordinierungsstelle Abfall (ZKS). Die Datenstrukturen für den Austausch sind als standardisierte Schnittstellen vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit spezifiziert.

Nachweise liefern, Potenzial nutzen

Mit der individuell entwickelten Softwarelösung konnten die von der eANV vorgesehenen Nachweise und der notwendige Datenaustausch in die vorhandenen internen IT-Prozesse und Abläufe des Kunden – Versandlösungen, Wareneingangskontrolle, Laborüberwachung der Deklarationen, Lieferantenverzeichnisse etc. – integriert werden.

Bei der Datenerfassung werden Mehrfacheingaben oder eine doppelte Datenhaltung/-pflege vermieden. Die nötigen Schnittstellen zu den zertifizierten Komponenten, um das an das ZKS abzuliefernde XML-Datenformat zu erzeugen, stellt dabei die Signatur über zugelassene Signaturverfahren sicher. Die Lösung wird durch eine Dokumentenverwaltung inklusive umfangreichem Berichtswesen abgerundet, um die ein- und ausgehenden Nachweise effektiv organisieren zu können.

Als homogene Gesamtlösung betrachtet – d.h. mit der Einbeziehung der Lieferantendaten, dem Datenbestand der europäischen Abfallkataloge, intern hinterlegten Informationen über die Anfallstellen etc. – ist die eANV keine kostenverursachende Pflichtaufgabe, sondern bietet großes Potenzial, die Informationsströme effektiv und gewinnbringend für nachhaltige Optimierungsprozesse zu nutzen.

 


Diese Software wurde im Kundenauftrag entwickelt und kann nicht direkt erworben werden. Falls Sie auf der Suche nach einer Lösung für einen ähnlichen Anwendungsfall sind, so nehmen Sie bitte unverbindlich Kontakt mit uns auf. Wir können bestimmt helfen.

Ihr Ansprechpartner

Tristan Niewisch

Chief Executive Officer (CEO) | Managing Director
Tristan Niewisch

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