Als Softwarehaus bilden wir in IHK-Berufen aus, vergeben Bachelorarbeiten und Praktika, unterstützen mit Stipendien, bieten sowohl ein duales wie auch ein praxisorientierte Studium an. Derzeit erreichen uns 200 bis 300 Bewerbungen pro Jahr aus dem In- und Ausland zu unseren Angeboten.
Unser Team setzt sich aus zahlreichen Spezialisten zusammen, jeweils fokussiert auf ihr individuelles Fachgebiet. Wir möchten, dass unsere Auszubildenden, Praktikanten und Diplomanten in dieses Team passen. Daher erwarten wir ein bestimmtes Mindest-Profil von unseren Bewerbern und entscheiden nach den für einen erfolgreichen Abschluss erforderlichen Kenntnissen. Diese sollten sich in den Bewerbungsunterlagen wiederfinden.
'Gamer' brauchen wir keine!
Viele Bewerber haben ihre Begabung oder ihre Fähigkeit, professionell mit Computern umgehen zu können, über Computerspiele entdeckt. Das ist gut - sofern man versteht, dass Softwareentwicklung ein ernsthafter und anspruchsvoller Beruf mit hohen Anforderungen ist. Unsere Kunden erwarten, dass wir ihre industriellen Prozesse, ihre Analytik und ihre Anforderungen verstehen. Bei den begehrten IT-Berufen reicht allein die Beschäftigung mit Computern - insbesondere mit Spielen - als Voraussetzung nicht aus.
Software zu entwickeln (und in Betrieb zu nehmen) ist eine spannende und sehr reale Aufgabe. Du lernst bei uns neben der professionellen Softwareentwicklung viel über Produktionsabläufe, technologische Verfahren, industrielle Produkte - kurz: die Anforderungen unserer Kunden zu verstehen. Teamfähigkeit ist dabei eine Grundvoraussetzung, um im engen Austausch mit Kollegen und Kunden reale Lösungen zu schaffen und gleichzeitig Spaß an der Arbeit zu haben.
Gibt es Einschränkungen bei der Mitarbeiterauswahl? Nein, wenn hiermit Behinderungen, Geschlecht, Religion, Herkunft, Hautfarbe etc. gemeint sind. Offenheit und Toleranz werden bei uns gelebt. Mobbing, Gewalttätigkeit, Intoleranz sind Kündigungsgründe. Die Vielfältigkeit von Menschen ist eine Grundvoraussetzung für kreative Prozesse. Je „bunter“ das Team, um so kreativer sind wir.
Die entscheidenden Voraussetzungen
Gutes mathematisches Verständnis
Ohne gute bis sehr gute Noten in Mathematik geht es nicht - vor allem für Softwareentwickler, aber auch für alle anderen IT-Berufe. Diese Anforderung bezieht sich nicht aufs "Rechnen", sondern darauf, komplizierte Zusammenhänge und abstrakte Problemstellungen zu erfassen, zu analysieren und in Teilaufgaben zerlegen zu können. Nur Personen mit einer mathematischen Ader sind auch in großen Projekten einsetzbar. Ein Informatikstudium an einer Hochschule bedeutet, zunächst einmal zwei Jahre den Schwerpunkt Mathematik zu verstehen - die Professoren wissen, warum.
Sprachkenntnisse in Englisch und Deutsch
Gute bis sehr gute Englischkenntnisse sind Pflicht. Die Fachbücher, die wichtigen Informationsquellen im Web, die Kommunikation über die Newsgroups und auch zahlreiche Schulungen und Prüfungen laufen im IT-Bereich auf Englisch ab - zumindest unter den Profis. Wer in Englisch nicht gut genug ist, verliert den Anschluss.
Unterschätzt wird häufig die Bedeutung der eigenen Landessprache Deutsch. Das IT-Umfeld ist eng verknüpft mit Kommunikation - in E-Mails, Besprechungen, Pflichtenheften, Dokumentationen etc. Wem es schwer fällt, sich deutlich, verbindlich und eindeutig auszudrücken, wird in der IT-Branche immer Probleme haben. Daher ist für die Arbeit im Team und mit den Kunden Deutsch-Kenntnisse mit Sprachniveau B2 zwingend erforderlich.
Kenntnisse von der Materie
Vorkenntnisse im IT-Bereich sind von Vorteil und können ggf. sogar Teile der Ausbildung abkürzen. Wenn diese Vorkenntnisse aus einem abgebrochenem Studium oder einer abgebrochenen Ausbildung stammen, umso besser. Jedoch fehlen bei Kenntnissen, die man sich ohne eine Basisschulung persönlich angeeignet hat, oft die Grundlagen, um komplexere Zusammenhänge zu verstehen. Viele Bewerber glauben, sie seien überdurchschnittlich gut, müssen dann aber in der Ausbildung akzeptieren, dass für das Verständnis von Aufgabenstellungen grundlegendes Wissen fehlt. Sorgfältig aufeinander aufbauendes Basis-Wissen ist wertvoller als eine Ansammlung von Detail-Kenntnissen, die von kurzer Lebensdauer sind.
Kommunikation und Teamarbeit
Wir sind sind Dienstleister! Zur Integration unserer Lösungen arbeiten wir sehr eng mit Projektverantwortlichen und Anwendern in den Häusern unserer Kunden zusammen. Eine gute Kommunikation mit Kollegen und Kunden ist daher Voraussetzung. Teamarbeit, aber auch die alleinige Suche nach Lösungen erfordern ein selbstständiges Arbeiten.
Dauerhafte Lernbereitschaft
Ein Beruf im IT-Umfeld bedeutet lebenslanges Lernen. Ein Betriebssystem gilt bereits nach fünf Jahren als veraltet, Prozessoren nach zwei Jahren. Programmiersprachen werden permanent neue durch neue Komponenten, Werkzeuge und Technologien erweitert. Bedingung für einen Beruf in der IT-Branche ist also eine generell positive Einstellung zum Lernen. Lernen muss Spaß machen - ein entscheidender Faktor, der sich auch in den Zeugnissen der Bewerber zeigen sollte.
Wir bieten Weiterbildungen durch Inhouse-Schulungen an und erweitern die Kenntnisse durch gut zusammengestellte Teams, in denen man von- und miteinander lernt. Zudem bieten wir – wenn die Bereitschaft zum zeitlichen Einsatz besteht - eine Teil- oder Vollfinanzierung berufsbegleitender Studiengänge an. So kann ein Bachelor- oder Masterabsolvent in unserem Unternehmen berufsbegleitend (d.h. überwiegend an den Wochenenden) z.B. ein von uns finanziertes Zusatzstudium bei voller Lohnfortzahlung im Bereich "Digital Science" absolvieren. Ähnliches gilt für Abendschulen oder betriebswirtschaftlichen Studiengängen, soweit sie für den Mitarbeiter und das Unternehmen von Vorteil sind.
Wir freuen uns über jede Bewerbung, welche diese hohen Hürden meistert.