HSE-Hub: Health, Safety und Environment als integraler Ansatz

Im Forschungsprojekt Kompetenzzentrum KREIS erforschen 42 Partner aus Wissenschaft und Industrie unter Leitung der TU Braunschweig neben den technischen Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft insbesondere die notwendigen Veränderungen in der Arbeitsgestaltung, d.h. wie die Arbeitswelt gesundheits- und kompetenzförderlich gestaltetet werden muss.

Im Projektverlauf wurde deutlich, dass in vielen Unternehmen die Bereiche Gesundheit, Sicherheit und Umwelt zwar organisatorisch etabliert sind, technologisch jedoch oft fragmentiert bleiben. Insellösungen, manuelle Prozesse und papierbasierte Dokumentationen genügen den Anforderungen moderner Produktionsumgebungen kaum noch.

 

Sicherheit integriert im industriellen Kontext 

Aus dieser Erkenntnis heraus entstand – initiiert durch die Metalogie GmbH – die Idee eines zukunftsweisenden HSE-Hubs. Ziel ist es, die Koordination von Gesundheits-, Sicherheits- und Umweltbelangen (Health, Safety, Environment) nicht isoliert, sondern integriert im industriellen Kontext zu denken und umzusetzen. Im Zentrum steht die Verknüpfung relevanter Informationen aus unterschiedlichen Quellen – etwa ERP-Systemen, EHS-Software, HR-Datenbanken, bislang papierbasierte Informationen oder manuellen Eingaben. Indem eine solche Plattform regelmäßig aktualisierte Inhalte über Schnittstellen bereitstellt, wird der Aufwand für sicherheitsrelevante Kommunikation erheblich reduziert. 

Durch kontextbezogene, verständliche Anweisungen wird die Arbeits- und Umweltsicherheit erhöht. Automatisierte Übersetzungen und visuelle Unterstützung (Symbole, Bilder, Videos) vermeiden Sprachbarrieren. Medienbrüche, Doppelarbeit und manuelle Prozesse lassen sich vermeiden. Die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen wird durch revisionssichere Dokumentation und datenschutzkonforme Prozesse gewährleistet. Besonderes Augenmerk liegt auf arbeitsrechtlichen Aspekten wie Datenschutz, Mitarbeiterüberwachung und Mitbestimmung durch Betriebsräte.

Ein weiterer zentraler Aspekt ist die Förderung von Mitarbeiterbeteiligung und -akzeptanz. Transparente Abläufe, begleitende Dokumentation, Zeitstempel, Verantwortlichkeiten und Statusinformationen stärken das Vertrauen. Der HSE-Hub soll zudem Funktionen für Feedback und Schulungsangebote bieten, um Mitarbeitende aktiv in die Verbesserung von Sicherheits- und Umweltstandards einzubinden.

 

Ausblick

Im ersten Schritt soll der HSE-Hub Risiken in den Arbeitsprozessen minimieren und die gesetzlichen Anforderungen erfüllen. Darauf aufbauend sollen weitere Informationen ergänzt werden können, beispielsweise Gefährdungslage, Umweltkennzahlen oder Ratschläge zu Gesundheitsvorsorge. Perspektivisch – etwa durch den Einsatz von KI – kann der HSE-Hub zur frühzeitigen, eigenständigen Risikoerkennung und allgemein zur Verbesserung zahlreicher Prozessen beitragen..

Die Metalogie GmbH bringt ihre Expertise in der Konzeption und Ausgestaltung des HSE-Hubs gezielt ein und übernimmt innerhalb des Gesamtprojekts eine federführende Rolle bei der Entwicklung dieses integrativen Ansatzes.


Gefördert wird das Gesamtprojekt Komeptenzzentrum KREIS durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Förderkennzeichen 02L22C107. Betreut wird das Projekt vom PTKA Projektträger Karlsruhe, Karlsruher Institut für Technologie.

Betreut durch den Projektträger Karlsruhe

 

Weiterführende Informationen


Ihr Ansprechpartner

Tristan Niewisch

Chief Executive Officer (CEO) | Managing Director
Tristan Niewisch

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